Und mal wieder ein Buch, dass sich mit einem etwas anderen Thema befasst und irgendwie auch zum heutigen 4. Juni passt. Der Titel "Globale Rivalen - Chinas unheimlicher Aufstieg und die Ohnmacht des Westens" dürfte aber schon verraten, um was es geht. Autor des Buches ist Eberhard Sandschneider, Direktor des Forschungsinstitutes der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und Lehrstuhlinhaber für Politik Chinas und Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin.
Auf insgesamt 250 Seiten handelt Sandschneider zuerst einmal die Vergangenheit Chinas inklusive der Selbstisolation im 15. Jahrhundert ab. Auch seinerzeit war man den Europäern teilweise schon weit voraus. Durch die selbst auferlegte Isolation wurde China dann eigentlich bis in die 1970er Jahre wirtschaftlich nicht weiter beachtet.
Seit dem beginnenden Aufschwung ist dies aber anders geworden. China wird auch für vieles verantwortlich gemacht, für dass es gerade auch im wirtschaftlichen Bereich nicht wirklich verantwortlich gemacht werden kann. Sandschneider versteht es auch recht gut, dies entsprechend aufzudröseln. Und er zitiert aus meiner Sicht auf Europa bezogen auch Roger Köppel passend : "[...] Die europäische Zukunftsangst sollte nicht die Asiaten treffen. Das wahre Problem ist die Herrschaft des öffentlichen Sektors in Europa. Was staatliche Einrichtungen, Behörden, Bürokratien (national, transnational) an wirtschaftsfeindlicher Regulierungsenergie entfalten, grenzt an Selbstverstümmelung. [...]". Ein Buch, das sich wirklich lohnt!
Das Buch:
Globale Rivalen
Chinas unheimlicher Aufstieg und die Ohnmacht des Westens
Sandschneider, Eberhard
Carl Hanser Verlag, 2007, München
ISBN 978-3-446-40934-7
Preis 19,90€
Donnerstag, 4. Juni 2009
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