Ich hatte ja bereits vor knapp einem Jahr schon einmal darüber geschrieben, dass mit Icinga ein Nagios-Fork oder -Clone entstanden ist, weil man mit der aktuellen Entwicklung von Nagios nicht mehr wirklich zufrieden ist. Es tut sich einfach viel zu wenig.
Nun gab es in der aktuellen Ausgabe 04/2010 des Linux Magazins einen Artikel mit dem Titel "Auf Messers Schneide - Ein neuer Nagios-Fork bietet bereits vielversprechende Features". Hierbei geht es um das Monitoring-Tool Shinken, welches federführend vom Franzosen Jean Gabès entwickelt wird.
Eigentlich hat er Shinken (Erklärung der Namensherkunft bei Wikipedia) entwickelt um zu verhindern, dass ein neues Produkt oder ein Abkömmling von Nagios selbigem den Rang ablaufen. Hintergrund ist, dass sich in der Entwicklung von Nagios seit geraumer Zeit nicht mehr wirklich etwas tut. Zudem wirkt es teilweise recht altbacken und unmodern, ist in C geschrieben und laut dem Artikel aus dem Linux Magazin wohl auch schlichtweg nicht mehr wartbar.
Daher schrieb Gabès Nagios komplett in der Skriptsprache Python neu und schlug auch dem Nagios-Erfinder Ethan Galstad vor, diese Neuimplementierung als Grundlage für die künftige Version 4 von Nagios zu verwenden. Leider erhielt er wie viele andere auch keinerlei Antwort oder eine Reaktion von Galstad selbst, lediglich von anderen Personen.
Aus diesem Grund wird er Shinken nun als Nagios-Fork weiterentwickeln. Es wird damit gerechnet, dass Shinken bereits im Mai 2010 zu 100% kompatibel mit den Konfigurationsdateien von Nagios ist. Zudem hat Gabès die Tür für eine Rückführung des Codes in das Nagios-Projekt nicht ganz zugeschlagen.
Wird für mich heißen: Neben einem Test von Icinga steht wohl auch einer von Shinken an ...
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