Gibt es ein sogenanntes GhostNet? Wissenschaftler des Munk Center for International Studies der University of Toronto (Kanada) wollen ein solches gefunden haben. Das berichtet zumindest die New York Times im Artikel "Vast Spy System Loots Computers in 103 Countries".
Demnach wurden die Wissenschaftler von Mitarbeitern des Dalai Lama gebeten, ihre Computer einmal auf Schadsoftware zu untersuchen. Bei diesen Überprüfungen ist das Team dann auf das GhostNet getaufte Netzwerk gestossen. Kontrolliert wird das Netz demnach aus China. Überwacht bzw. betroffen sind bisher mindestens 1.295 Computer in 103 Ländern. Und die Wissenschaftler konnten wohl auch schon nachweisen, dass Dokuemnte, etc. abgeflossen sind. Zudem würde sich die Schadsoftware dazu eignen, Räume zu überwachen, indem an die betroffenen PCs angeschlossene Mikrofone und Kameras verwendet werden könnten.
Die Wissenschaftler unterließen es aber, die chinesische Regierung dafür verantwortlich zu machen. Diese wies das auch gleich von sich, da China jegliche Computerkriminalität ablehnen würde. Aber auch Russland, die USA und andere hätten Interesse an solchen Informationen ...
Laut der Wissenschaftler findet man aber nach wie vor jede Woche noch neue Computer, die diesem Netzwerk zugerechnet werden. Rund 30% sollen ihrem Bericht "Tracking GhostNet: Investigating a Cyber Espionage Network" zufolge in Ministerien, etc. stehen. Auch n-tv und Stern berichten mittlerweilse (identisch) darüber. Rauskommen wird aber wahrscheinlich mal wieder nichts.
Sonntag, 29. März 2009
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