Die Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG wirbt ja auch hier in Hannover speziell damit, dass man hier Internet mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit/s im Downstream nutzen kann. Wobei man seit dem letzten Wochenende wohl mal wieder eher sagen müsste: Könnte ...
Über einen etwas längeren Zeitraum gab es kaum Störungen, zumindest was Totalausfälle angeht. Leistungseinbrüche bei der Geschwindigkeit und kurzzeitige Ausfälle gab es allerdings nach meiner Erfahrung immer wieder regelmäßig. Aber über nur einen Reset des Routers rege ich mich da schon gar nicht mehr auf!
Am Samstag, den 7. Mai 2011, gab es dann im Großraum hannover einen etwas größeren Blackout. Der Großteil der Haushalte hatte kein Kabelfernsehen mehr und, sofern Sie auch Internet und Festnetztelefon über diesen Anbieter haben, eben auch jene Zugänge nicht mehr. Und zwar beginnend gegen ca. 09:30 Uhr. Behoben, zumindest für den Samstag, war es dann bei mir gegen ca. 13:30 Uhr. Also mal eben vier Stunden Komplettausfall! Die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) schrieb dazu auch nur, dass nichts mehr ginge. Der Anbieter könne angeblich auch keine Auskunft über Ausmaß und Dauer der Störung geben. Im Gegensatz zu anderen Dienstleistern wie zum Beispiel der Hetzner Online AG betreibt man natürlich auch keine eigene Störungs-Informationsseite im Internet. Warum auch? Sieht der Kunde nachher ja noch, dass irgendetwas nicht stimmt!
Auf meine entsprechende Mail-Anfrage (der Kunde hat ja für den Fall der Fälle vorgesorgt ...) an den Kundenservice (Eingangsbestätigung 07.05.2011, 11:20 Uhr; also grob zwei Stunden nach Beginn der Störung) ist zumindest bis heute noch keine Antwort angekommen.
Die vier Stunden Ausfall vom Samstag ließen sich so zeitlich natürlich nicht mehr wirklich aufholen. Also Sonntagmorgen früh aufgestanden und siehe da: Gegen 08:20 Uhr ging das Internet nicht. Router resettet: Nichts. Festnetztelefon: Auch tot! Immerhin hat es dann nur ca. eine Stunde gebraucht, bis wieder alles lief (war so etwa gegen 09:15 Uhr). Schien diesmal aber auch "nur" ein regionales Problem hier in der Nordstadt zu sein.
Was ich mich bei solchen Anbietern halt immer nur frage ist, ob man dort vielleicht schon einmal etwas von Redundanz oder Fallback gehört hat? Und falls ja, warum man es dann nicht einsetzt. Oder wie kann es ansonsten sein, dass mehr oder weniger eine komplette Großstadt bzw. ein Großraum wie die Region mit insgesamt ca. 1,1 Millionen Einwohnern für vier Stunden lahmgelegt wird? Wird ja wohl (hoffentlich!) kaum an einem Baggerfahrer gelegen haben, der EIN Kabel durchtrennt hat.
Immerhin hat es der Anbieter aber geschafft, mir bereits am Sonntagmittag/-nachmittag auf den Anrufbeantworter zu sprechen und die Störung als behoben zu melden und auch kurz zu erklären. Und auch in der Neuen Presse gab es einen kleinen Artikel zu dem Thema. Demnach waren ca. 200.000 Haushalte von dem Ausfall betroffen und die Ursache soll der "Ausfall eines technischen Bauteils in einer Kabelkopfstelle" gewesen sein ...
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