DIE ZEIT hat in ihrer aktuellen Printausgabe vom 5. Februar einen dreiseitigen Artikel über Google im Wirtschaftsteil. Ich hätte mir die Ausgabe sicherlich nicht gekauft, aber das Google-Logo auf ersten Seite mit dem Titel "Google - Der Spion, den wir lieben" hat mich dann doch dazu bewogen.
Vorab bleibt erst einmal festzuhalten, dass die Artikel selbst nicht wirklich viel Neues zu diesem Thema liefern. Sieht man einmal vom recht neuen Google-Handy G1 und den damit verbundenen Diensten ab. Auch der Bericht des ZEIT-Autors über ein Treffen mit Larry Page bringt da nicht mehr. Und der neue Google-Dienst Latitude, mit dem man Freunde bzw. bekannte und freigegebene Handynummern orten kann, findet gar keine Erwähnung.
DIE ZEIT bringt dann drei kurze Artikel mit Google-Nutzern. Aber auch darin gibt es von der Sängerin, dem Berater oder dem Informatiker nicht wirklich viel interessantes dazu zu hören, warum sie Google in einem derartigen Umfang nutzen.
Der Hauptartikel weist allerdings immerhin auf die ganzen Gefahren hin, die sich ergeben (können), wenn ein Anbieter im Besitz von zu vielen persönlichen Daten ist. Google selbst verkauft es allerdings als Vorteil und Service für den Benutzer, der wesentlich besser auf ihn zugeschnittene Angebote, Werbung, etc. erhält. Und einen Datenskandal wie bei anderen Unternehmen gab es bei Google ja bisher auch noch nicht. Zudem scheinen die Leute es ja auch durchaus so haben zu wollen. Ist ja auch recht einfach.
DIE ZEIT ruft dann unter der Internetadresse http://www.zeit.de/leben-ohne-google noch zu einer Diskussion auf, wie und mit welchen Tools man ohne Google leben kann bzw. könnte. Oder will? Alles in allem war das Geld für die Ausgabe dieser Wochenzeitung aus informativer Sicht nicht gut investiert.
Samstag, 7. Februar 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen