Sonntag, 17. Juli 2011

Stromausfall am Abend des 13.07.2011

Dann will ich auch noch mal kurz meinen Senf zum Stromausfall hier in Hannover vom 13. Juli 2011 dazugeben. Gegen 22:34 Uhr fiel an diesem Mittwochabend in ganz Hannover der Strom aus. Die Hannoversche Allgemeine Zeitung hat dazu eine nette, kleine Auflistung gemacht, aus der so ein bißchen hervorgeht, wie lange einzelne Stadtteile ohne Strom waren. Demnach waren es hier in der Nordstadt wohl rund 27 Minuten. Kommt mit einer gefühlten halben Stunde meinerseits aber auch ganz gut hin. Da waren andere Stadtteile mit gut 80 Minuten doch etwas länger weg vom Netz. Die letzten derart großen Stromausfälle in Hannover gab es am 18.09.1999 (Kabelbrand auf einem Hochspannungsmast) und 26.06.1996 (Kurzschluss in einem Umspannwerk), wie die Neue Presse Hannover in ihrer Printausgabe vom 15. Juli berichtete.

Schäden gab es hier bei mir privat zum Glück nicht wirklich. Und auch im Gefrierschrank ist nichts weiter großartig angetaut. Aber solche Schäden ersetzen die Stadtwerke ja sowieso nicht, wie ich aus früheren Fällen weiß und auch die Neue Presse Hannover berichte, dass "[...] die Stadtwerke nur bei grob fahrlässig oder schuldhaft ausgelösten Defekten [...]" haften. Allerdings sollte man es bei technischen Defekten, die aus diesem Stromausfall resultieren, trotzdem auf jeden Fall versuchen! Allerdings darf man durchaus damit rechnen, dass erst einmal versucht wird, einen abzuwimmeln. Aber auch auf der Arbeit hielten sich zumindest in meinem Bereich die Schäden in Grenzen, funktionierende und gut konfigurierten USVs sei Dank! So dauerte der Arbeitseinsatz am Abend auch nicht wirklich lange, eine gute halbe Stunde für ein paar Überprüfungen der Hauptdienste. Lediglich eine kleinere LDAP-Datenbank hatte etwas abgekommen, ließ sich aber problemlos reparieren. Am nächsten Morgen dann noch kleinere, nicht so dringende Schäden beseitigt, unter anderem ein kleines Tisch-Switch, was den Geist aufgegeben hatte. Andere sind da aber wohl nicht so glimpflich bei weggekommen.

Interessanter fand (und finde) ich da schon eher die Ursachenforschung der Stadtwerke Hannover AG für diesen Stromausfall. Immerhin veröffentlichte man unter den Titeln "Stromausfall in Hannover" vom 14.07.2011 und "Stromversorgung mit hohem Personaleinsatz gesichert" vom 15.07.2011 Pressemitteilungen zu diesem Thema. Die Hauptursache für die Störung war demnach ein Zwischenfall im Gemeinschaftskraftwerk Hannover im Stadtteil Stöcken, wo ein Umrichter seine Geist aufgab, sowie der anschließende und noch ungeklärte Ausfall einer Netzanbindung an das Steinkohlekraftwerk Mehrum bei Peine.

Interessant auch, was das 1.) überregional an Presse brachte (war ja vielleicht noch zu erwarten) und 2.) das man auch anderorts der Meinung ist, dass solch ein Problem immer weider auftreten kann (siehe Artikel der Rheinischen Post mit einem vergleich zu Nordrhein-Westfalen). Und "einfach mal so eben" andere Kraftwerke anfahren, um vielleicht zusätzlichen Strom zu produzieren ist auch nicht so einfach möglich, wenn man die Komplexität der Anlagen etwas kennt.

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Eingestellt von um
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