Mittwoch, 22. September 2010

Budapest

Eine kleine Städtereise führte mich Anfang September nach Budapest, in die Hauptstadt Ungarns. Leider spielte das Wetter die ersten zwei Tage überhaupt nicht mit und es regnete praktisch Bindfäden. Aber wie war das? Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung? Zumindest letzteres traf dann teilweise auf mich zu :-)

Budapest selbst hat ca. 1,7 Millionen Einwohner und ist in 23 Bezirke aufgeteilt. Man findet dort noch recht viele alte Gebäude, die einen teilweise zum Beispiel an Wien erinnern. Dazu jede Menge Bäder und einiges an Museen und Sehenswürdigkeiten.

Da ich bei dem schlechten Wetter auch nicht all zu viel Lust hatte, draußen herumzulaufen (Klamotten waren trotzdem durch), wurde ein wenig umgeplant und versucht, etwas Zeit im Trockenen zu verbringen. Dafür bietet sich unter anderem das Földalatti Vasúti Múzeum (Millenium Underground Museum) an. Das Museum erinnert an die erste U-Bahn des Kontinents. Alte Wagen, etc. stehen in einem stillgelegten Tunnelabschnitt.



Passend dazu gibt es auch noch das Magyar Müszaki és Közlekedési Múzeum (Hungarian Transport Museum). Hier findet man eine der ältesten Sammlungen der europäischen Verkehrsgeschichte.



Und wer dann vom Thema Transport und/oder Eisenbahn noch nicht genug hat, dem sei noch ein Besuch im Magyar Vasúttörténeti Park (Hungarian Railway History Park) empfohlen. Hier lassen sich neben bereits instandgesetzten und betriebsbereiten alten Lokomotiven auch Exemplare besichtigen, die teilweise doch noch arg ramponiert sind. Teilweise können die Maschinen auch ausprobiert werden.



Etwas monumentaler wird es da schon auf dem Heldenplatz. Vor dem Denkmal findet man das Grab des unbekannten Soldaten, dahinter zwei Kolonnaden mit Figuren historischer ungarischer Größen. Links und rechts vom Denkmal befinden sich Kunsthalle und Museum der Bildenen Künste, dahinter das "Stadtwäldchen".



Wurde bisher fast nur die Ostseite der Donau berücksichtigt, bietet auch die Westseite der Donau einiges an Sehenswürdigkeiten. So liegt fast direkt am Donauufer der Festungsbau Citadella (Zitadelle). Bereits beim Aufstieg hat man Möglichkeiten, seinen Blick über die gesamte Stadt schweifen zu lassen.



Geht man etwas weiter nach Norden, erreicht man das "Burgviertel". Hierbei handelt es sich um den Bereich, auf dem das Budapester Schloß, diverse Museen und einiges an Kirchen zu sehen sind. Unter anderem auch die Matthiaskirche, die aufgrund ihrer Lage bereits von weitem sichtbar ist.



Südwestlich von Budapest gibt es, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, den Memento Park. Hier haben die Ungarn mehrere hundert Tonnen Kommunismus für die Nachwelt erhalten. Jede Menge Statuen und Erinnerungsstücke aus dieser Zeit. Dazu Ausstellungen zur Revolution von 1956 und der politischen Wende 1989/1990 sowie vier Filme á je ca. 15 Minuten über die kommunistischen Geheimdienste. Zudem steht vor dem Park noch eine Stalin-Ehrentribüne. Also kleine Warnung: Sind einige Bilder geworden ;-)



Und im letzten Album gibt es dann Fotos aus Budapest, die sich so direkt nicht zuordnen ließen. unter anderem wird man auch eine Aufnahme der alten hannöverschen Straßenbahnen vom Typ TW6000 finden, die mittlerweile in Budapest ihren Dienst verrichten.



Und als kleinen Tipp: Wer sich in Budapest in erster Linie selbst umschauen möchte, dem sei vom Erwerb der sogenannten Budapest Card abgeraten. Diese ermöglicht zwar vielfach vergünstigen Eintritt oder andere Vorteile, ist aber auch wesentlich teurer als beispielsweise ein 72 Stunden-Ticket für den ÖPNV!

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