Dienstag, 28. September 2010

Vilnius

Und noch ein "paar" Bilder von einem Wochenendaufenthalt in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Unter anderem mit Fotos der Kathedrale St. Stanislaus mit ihrem separat stehendem Glockenturm.


Kathedrale St. Stanislaus


Vilnius

Buch "Deutschland schafft sich ab"

Puh, schwere Kost! Mehrmals gerade am Abend beim Lesen eingeschlafen. So meine Kurzfassung zum Buch "Deutschland schafft sich ab - Wie wir unser Land aufs Spiel setzen" von Thilo Sarrazin. Wurde bzw. wird ja in Deutschland viel diskutiert und breitgetreten. "Musste" ich daher dann wohl oder übel auch mal lesen. War zumindest angenehmer als "Äh Thilo äh Sarrazin äh" bei WDR Hart aber fair vom 1. September 2010 (MP3; 70,5 MB) zuzuhören!

Ansonsten lässt sich dazu sagen, dass ich irgendwann mal gelernt habe, dass Argumente durch andauernde Wiederholung nicht unbedingt richtiger werden. Und Sarrazin wiederholt in seinem Buch sehr viel. Und auch Wörter wie Autochthon oder Allochthon scheinen da unbedingt mit dazuzugehören. Eine Empfehlung kann ich auch nicht wirklich aussprechen ...

Das Buch:
Deutschland schafft sich ab
Wie wir unser Land aufs Spiel setzen
Sarrazin, Thilo
Deutsche Verlags-Anstalt, 2010, München
ISBN 978-3-421-04430-3
Preis 22,90€

11Freunde #107

Und erneut Reiselektüre :-) Ausgabe 107 der 11Freunde inkl. 11Freundinnen #5 erschien Ende September.

Als Titelthema beschäftigt man sich diesmal mit "Die erfundenen Krise". Geht also dem Gerücht nach, dass die englische Premier League in absehbarer Zeit finanziell kollabiert. Sieht aber nach der Faktenlage eher anders aus.

Ums liebe Geld geht es auch beim Thema Spielerberater. Es wurde ein Crashkurs besucht, der angehende Berater auf anstehende Prüfungen vorbereitet. Die Durchfallquote liegt aber wohl bei annähernd 90%.

Dazu einige weitere interessante Artikel. Ein Interview mit Steve McClaren (VfL Wolfsburg), ein Artikel über Trainingskibitze ohne Training bei der SG Eintracht Frankfurt oder über die erste rote Karte der Bundesliga von Lothar Kobluhn.

Die 11Freundinnen bietet unter anderem ein Interview mit Alexandra Popp (FCR 2001 Duisburg). Das Stadionposter zeigt das Stadion am Zoo des Wuppertaler SV und wer eine Verwendung für eine "Topps Match Attax Trading Card" von Philipp Lahm hat darf sich gerne melden ;-)

Mittwoch, 22. September 2010

Budapest

Eine kleine Städtereise führte mich Anfang September nach Budapest, in die Hauptstadt Ungarns. Leider spielte das Wetter die ersten zwei Tage überhaupt nicht mit und es regnete praktisch Bindfäden. Aber wie war das? Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung? Zumindest letzteres traf dann teilweise auf mich zu :-)

Budapest selbst hat ca. 1,7 Millionen Einwohner und ist in 23 Bezirke aufgeteilt. Man findet dort noch recht viele alte Gebäude, die einen teilweise zum Beispiel an Wien erinnern. Dazu jede Menge Bäder und einiges an Museen und Sehenswürdigkeiten.

Da ich bei dem schlechten Wetter auch nicht all zu viel Lust hatte, draußen herumzulaufen (Klamotten waren trotzdem durch), wurde ein wenig umgeplant und versucht, etwas Zeit im Trockenen zu verbringen. Dafür bietet sich unter anderem das Földalatti Vasúti Múzeum (Millenium Underground Museum) an. Das Museum erinnert an die erste U-Bahn des Kontinents. Alte Wagen, etc. stehen in einem stillgelegten Tunnelabschnitt.



Passend dazu gibt es auch noch das Magyar Müszaki és Közlekedési Múzeum (Hungarian Transport Museum). Hier findet man eine der ältesten Sammlungen der europäischen Verkehrsgeschichte.



Und wer dann vom Thema Transport und/oder Eisenbahn noch nicht genug hat, dem sei noch ein Besuch im Magyar Vasúttörténeti Park (Hungarian Railway History Park) empfohlen. Hier lassen sich neben bereits instandgesetzten und betriebsbereiten alten Lokomotiven auch Exemplare besichtigen, die teilweise doch noch arg ramponiert sind. Teilweise können die Maschinen auch ausprobiert werden.



Etwas monumentaler wird es da schon auf dem Heldenplatz. Vor dem Denkmal findet man das Grab des unbekannten Soldaten, dahinter zwei Kolonnaden mit Figuren historischer ungarischer Größen. Links und rechts vom Denkmal befinden sich Kunsthalle und Museum der Bildenen Künste, dahinter das "Stadtwäldchen".



Wurde bisher fast nur die Ostseite der Donau berücksichtigt, bietet auch die Westseite der Donau einiges an Sehenswürdigkeiten. So liegt fast direkt am Donauufer der Festungsbau Citadella (Zitadelle). Bereits beim Aufstieg hat man Möglichkeiten, seinen Blick über die gesamte Stadt schweifen zu lassen.



Geht man etwas weiter nach Norden, erreicht man das "Burgviertel". Hierbei handelt es sich um den Bereich, auf dem das Budapester Schloß, diverse Museen und einiges an Kirchen zu sehen sind. Unter anderem auch die Matthiaskirche, die aufgrund ihrer Lage bereits von weitem sichtbar ist.



Südwestlich von Budapest gibt es, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, den Memento Park. Hier haben die Ungarn mehrere hundert Tonnen Kommunismus für die Nachwelt erhalten. Jede Menge Statuen und Erinnerungsstücke aus dieser Zeit. Dazu Ausstellungen zur Revolution von 1956 und der politischen Wende 1989/1990 sowie vier Filme á je ca. 15 Minuten über die kommunistischen Geheimdienste. Zudem steht vor dem Park noch eine Stalin-Ehrentribüne. Also kleine Warnung: Sind einige Bilder geworden ;-)



Und im letzten Album gibt es dann Fotos aus Budapest, die sich so direkt nicht zuordnen ließen. unter anderem wird man auch eine Aufnahme der alten hannöverschen Straßenbahnen vom Typ TW6000 finden, die mittlerweile in Budapest ihren Dienst verrichten.



Und als kleinen Tipp: Wer sich in Budapest in erster Linie selbst umschauen möchte, dem sei vom Erwerb der sogenannten Budapest Card abgeraten. Diese ermöglicht zwar vielfach vergünstigen Eintritt oder andere Vorteile, ist aber auch wesentlich teurer als beispielsweise ein 72 Stunden-Ticket für den ÖPNV!

Buch "Rache am Chef"

Der Titel "Rache am Chef - Die unterschätzte macht der Mitarbeiter" sprach mich bei den heruntergesetzten Büchern auch irgendwie an. Keine Ahnung warum :-) Oder lag es doch an dem ganzen Arbeitsstress zu dieser Zeit?

Susanne Reiker hat als Autorin in diesem Buch einiges an Beispielen auch aus ihrer eigenen Vergangenheit zusammengetragen. Das liest sich so recht gut und einiges mag dem/der Leser/in vielleicht durchaus auch bekannt vorkommen. Und häufig genug stellt man dann vielleicht auch fest, dass das Problem vielleicht nicht unbedingt die Mitarbeiter sind. Aber auch die wirtschaftliche Seite dieser Problematik wird aufgezeigt. Unter anderem geht einem Unternehmen durch Boykott, Sabotage, unmotivierte Mitarbeiter, etc. auch einiges an barem Geld verloren.

Das Buch:
Rache am Chef
Die unterschätzte Macht der Mitarbeiter
Reinker, Susanne
Ullstein Buchverlage, 2007, Berlin
ISBN 978-3-430-20013-4
Preis 8,95€ (Mängelexemplar 2,95€)

11Freunde Spezial 50er

Und noch einmal passende Reiselektüre. Was würde besser zu einer Budapest-Tour passen als ein 11Freunde Spezial der 1950er Jahre?! ;-)

Liest sich sehr gut und ist auch interessant gemacht. Gerade auch die Interviews mit Personen wie Dettmar Cramer oder Bernd Trautmann. Dazu Artikel über Mäzene oder die schwedischen Einpeitscher (frühe Ultras?) der Fußball-Weltmeisterschaft 1958.

Donnerstag, 16. September 2010

Singapur

Ein (zumindest für mich) etwas längerer Urlaub führte mich in diesem Sommer in die Republik Singapur. Der Stadtstaat in Südostasien hat rund 4,7 Millionen Einwohner, die sich auf eine Fläche von ca. 710 km² verteilen. Etwas "störend" vielleicht für Europäer nur die sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Ansonsten war es aber ein sehr angenehmer Urlaub. Man fühlt sich in diesem Staat mehr als sicher. Ich habe glaube ich in der ganzen Zeit nicht einmal die Polizei o. ä. im Einsatz gesehen geschweige denn irgendwie eine gefährliche Situation erlebt oder auch nur gesehen. Man kann sich auch zu jeder Tages- und Nachtzeit frei und unbehelligt in allen Stadtteilen, etc. bewegen ohne dass man in irgendeiner Art und Weise Angst haben müsste.

Es gibt hier recht viele ethnische Bevölkerungsgruppen, von denen die Chinesen mit über 70% aber den Großteil stellen. Vom "alten Singapur" zeugen noch heute Stadtviertel wie Chinatown, Little India oder Arab Street. Leider steht von den alten Gebäuden nur noch recht wenig. Singapur scheint im Neubauwahn zu sein und versucht alles abzureißen und durch neue Bauten zu ersetzen, die dann zumindest von außen auf alt getrimmt werden. Dadurch steigen dann natürlich auch entsprechend die Mieten, etc. was sich viele der aktuell dort wohnenden dann nicht mehr leisten könn(t)en.


Stadtteil-Impressionen aus Singapur

Einen recht guten Eindruck in die Geschichte sowie die Neuzeit Singapurs bekommt man auch im Bereich der Marina Bay, des Singapore Rivers und Clarke Quay. Hier steht mit dem Merlion auch das Wahrzeichen des Stadtstaates. Mit einem Schiff bekommt man vom Wasser aus einen recht guten Einblick in dieses Gebiet. Die drei Gebäude, die aussehen, als ob auf ihrem Dach ein Schiff gestrandet ist, sind erst im Juni 2010 fertiggeworden. Baukosten: Rund 7 Billionen Singapur-Dollar! Und es wird in diesem Gebiet noch fleißig weiter gebaut ...


Marina Bay, Singapore River und Clarke Quay

Einen recht guten Überblick über Singapur bekommt man aus dem sogenannten Singapore Flyer. Das Riesenrad fährt einen auf bis zu 165 Meter Höhe und gibt den Blick in alle Richtungen frei. So sieht man auf den Bildern zum Beispiel die ganzen Schiffe vor Singapur, die darauf warten, in den Hafen zu kommen genauso wie die Vorbereitungen auf das anstehende Formel 1-Rennen oder die Bauarbeiten für die beiden künstlichen Inseln, die einmal einen Erholungspark (Garden At South) bieten sollen.


Singapur aus dem Singapore Flyer

Wenn man sich ein wenig in den Westen des Staates begibt, genauer in den Stadtteil Juron, hat man die Möglichkeit, einen japanischen und einen chinesischen Garten (kostenlos) zu besichtigen. Beide Parkanlagen werden auch gerade von jungen Pärchen als Treffpunkt genutzt, da Treffen zu Hause nicht unbedingt möglich oder erwünscht sind. Im chinesischen Park gibt es auch einige Statuen, unter anderem von Konfuzius.


Der japanische Garten


Der chinesische Garten

Im Norden des Stadtstaates gibt es den Bereich Bukit Panjang. Hier findet man unter anderem den Botanischen Garten und den Zoo. Letzterer bietet auch eine Art Nachtsafari an. Allerdings war ich selbst vom Zoo nicht so wirklich begeistert. Man wirbt großspurig damit, dass die Tiere vorbildgerecht und in weitläufigen Gehegen untergebracht sind. Allerdings sah das bei meinem Besuch doch irgendwie anders aus ...


Der Zoo

Eine vorgelagerte Insel von Singapur ist der ehemalige britische Militärstützpunkt Sentosa. Die Insel wurde auch durch Landgewinnungsmaßnahmen vergrößert und zu einem Naherholungsgebiet ausgebaut. Aktuell befinden sich gerade sechs Hotels, darunter ein Hardrock Hotel, im Bau. Aber auch die Images of Singapore sind auf der Insel zu finden. Eine Ausstellung, die einen Einblick in die Geschichte des Landes gibt und geben soll. Allerdings wird doch so ein bißchen was schöngeredet. Denn eine wirkliche Durchmischung der einzelnen ethnischen Gruppen in Singapur gibt es eigentlich nicht. Man lebt mehr oder weniger nebeneinander her.


Sentosa Island


Images of Singapore auf Sentosa Island

Sollte es mal wieder passen, wird Singapur mich sicherlich nicht das letzte mal gesehen haben! Wobei "Asien für Anfänger" durchaus auch Appetit auf mehr in der Region gemacht. Kulinarisch zu empfehlen sind sicherlich auch die Hawker Centres in der Stadt. Dort kann man für kleines Geld richtig gut Essen. Man sucht sich den Essensstand seiner Wahl aus, das Essen wird frisch zubereitet und einem dann an den genannten Tisch im Bereich dieser "Essenshallen" gebracht.

Lolcats

funny pictures SWAT TEAM

funny pictures of cats with captions

funny pictures-And when you gaze long into an abyss the abyss also gazes into you. ~ Friedrich Nietzsche

Funny Pictures-I CLAIM DIS LAND IN DA NAME OV CEILIN KAT

Mittwoch, 15. September 2010

Buch "Goodbye Logo"

Die Stöberei in Buchhandlungen wie Schmorl und von Seefeld ist auf Dauer wirklich "gefährlich". Eigentlich war ich nur kurz da, um einen Gutschein zu kaufen. Dann waren da allerdings ein paar Tische mit Büchern aufgebaut, die als Mängelexemplare gekennzeichnet waren (also die Bücher, nicht die Tische). So sind dann doch ein paar Bücher mehr mit nach Hause gewandert :-)

Eines davon ist "Goodbye Logo - Wie ich lernte, ohne Marken zu leben" von Neil Boorman. Boorman selbst arbeitet als Lifestyle-Journalist in London und hat(te) daher täglich mit Marken, Versprechungen und Co. zu tun. Und er selbst konsumierte auch entsprechend. Irgendwann fragte er sich dann aber auch, was er da eigentlich macht und konsumiert. In einer Aktion verbrannte er dann alle Markenartikel, die er so besaß. Das Buch selbst ist als eine Art Tagebuch aufgebaut und startet rückblickend gut 200 Tage vor der Aktion und beleuchtet auch die Zeit danach. Ist wirklich gut, interessant und vor allem auch authentisch geschrieben. Auch was seine Probleme und selbst die Anfeindungen aus seinem Umfeld angeht.

Das Buch:
Goodbye Logo
Wie ich lernte, ohne Marken zu leben
Boorman, Neil
ISBN 978-3-430-20015-8
Preis 8,95€ (Mängelexemplar 3,95€)

ballesterer #55

Die 55. Ausgabe des ballestererfm lag pünktlich einen Tag vor Abflug nach Budapest im Briefkasten. Also erneut beste Fluglektüre ;-)

Titelthema diesmal: "Repressionen - Fans im Visier der Staatsgewalt". Es geht hierbei um einige Gesetze, die in den vergangenen Jahren in Österreich in Kraft getreten sind und passend dazu ein Interview mit den Initiatoren der Initiative "Pyrotechnik ist kein Verbrechen".

Weiterhin enthält die Ausgabe Interviews mit Thomas Schaaf (SV Werder Bremen), Dietmar Kühbauer (Trenkwalder Admira), dem ehemaligen Internationalen Roberto Rivellino oder dem ehemaligen Salzburger Wolfgang Feiersinger.

Dazu Artikel über Austria Klagenfurt oder das Spiel Austria Salzburg gegen die RB Juniors in Verbindung mit dem oben schon erwähnten Feiersinger-Interview.

Donnerstag, 9. September 2010

Buch "Dem Fussball sein Zuhause"

Eine Rundreise durch die Fußballregion Ruhrgebiet. So lässt sich das Buch "Dem Fussball sein Zuhause" von Ben Redelings sicherlich recht gut beschreiben. Der Autor berichtet neben seinen Anfängen im Fußball vor allem über Geschichten und Geschichtchen rund um den Fußball im Ruhrgebiet. Kurzweilig aber gut zu lesen, zumal man auch sicherlich das ein oder andere (neue) Detail erfährt.

Das Buch:
Dem Fussball sein Zuhause
Redelings, Ben
Verlag die Werkstatt, 2009, Göttingen
ISBN 978-3-89533-672-0
Preis 9,90€

Dienstag, 7. September 2010

11Freunde #106

Kurz vor meinem Flug nach Singapur erschien die 106. Ausgabe der 11Freunde. Also passende Fluglektüre :-) Titelthema ist diesmal Bastian Schweinsteiger, der zu seiner bisherigen Karriere, den Auf-und Abs, etc. Stellung bezieht. Dazu auch ein recht interessantes Interview mit Michael Frontzeck, dem Trainer von Borussia Mönchengladbach und einem Artikel über seinen Kollegen Vicente del Bosque.

Dazu ein etwas ausführlicherer Bericht über Jaume Marquet, der spätestens seit dem WM-Finale besser unter seinem Künstlernamen Jimmy Jump bekannt sein dürfte. Er war derjenige, der vor Anpfiff zum WM-Pokal sprintete und diesen auch berührte. Er erzählt unter anderem, wie er trotz der Tatsache, dass er auf der Schwarzen Liste der FIFA stand, nach Südafrika einreisen konnte. Und auch über Olaf Thon wird berichtet. Er trainiert aktuell den VfB Hüls in der fünftklassigen NRW-Liga. Dazu noch einige weitere interessante Geschichten. Nach dem Bundesliga-Heft ein Ausgabe, die sich umso mehr lohnt.

Das Stadionposter zeigt diesmal das Steigerwaldstadion des FC Rot-Weiß Erfurt.