Donnerstag, 2. Juli 2009

Vortrag "Die Google-Geschichte"

Am heutigen Donnerstag gab es ab 16:00 Uhr an der Leibniz Universität Hannover einen Vortrag mit dem Titel "Die Google-Geschichte". Referent vor rund 50 Zuhörern war Stefan Keuchel, Pressesprecher von Google Deutschland.

Zu Beginn, nach der Einleitung durch Dr. Claus Kupferschmidt für das veranstaltende Projekt Starting Business, gab es erst einmal ein paar Zahlen. Google hat momentan rund 2 Milliarden Suchanfragen am Tag und rund 210 Milliarden E-Mails ab Tag zu bewältigen. Weltweit gibt es über 1.000 Datencenter deren Standorte im allgemeinen geheim gehalten werden. Insgesamt werden über 100 Dienste und Services von dem Unternehmen Google angeboten. Auf die Nachfrage nach dem insgesamt verbrauchten Speicher für die gesammelten Informationen gab es aus der Antwort "ganz klar im Terabyte-Bereich" keine weiteren Aussagen.

Der Name Google an sich kommt von der Bezeichnung Googol, was für eine Eins und dahinter folgende 100 Nullen steht. Die Farben stammen von verschiedenfarbigen DUPLO Steinen, die das erste Datacenter des Unternehmens zusammengehalten haben (davon gab es auch Fotos zu sehen). Aktuell hat man rund 20.000 Mitarbeiter, davon circa die Hälfte Software Engineers.

Das Geschäftsmodell von Google besteht zu 98% aus Keyword-Advertising, also letztendlich der Werbung. Allerdings würde man laut Aussage niemals (!) Fremdwerbung auf der Startseite von http://www.google.com bzw. den entsprechenden Länderstartseiten wie http://www.google.de zulassen. Insgesamt gibt es die Google-Startseite mittlerweile in über 100 Sprachen, darunter auch Klingonisch. Weltweit hat Google bei den Suchmaschinen einen Marktanteil von über 60%, in Deutschland wesentlich mehr.

Für den universitären Bereich bzw. Studierende wurden in erster Linie Dienste wie Google Books, Google Scholar oder Youtube EDU (noch in diesem Quartal auch auf Deutsch) angepriesen. Auf allgemeine Probleme wie Datenanhäufungen von privaten Daten oder auch die Geschichte mit Google Street View wurde weniger eingegangen. Evtl. beim anschließenden Umtrunk, aber da war ich dann auch nicht mehr dabei. Laut Aussage von Keuchel ist mit Google Wave voraussichtlich noch Ende diesen Jahres zu rechnen.

Alles in allem ging die Veranstaltung über zwei Stunden. Richtig viel Neues oder weitergehend interessante Informationen gab es aber aus meiner Sicht leider nicht wirklich.

Keine Kommentare: