Donnerstag, 31. Juli 2008

Adeona

Durch das Blog sale e pepe, beheimatet an der Universität Erlangen, bin ich auf das Opensource-Projekt Adeona aufmerksam geworden.

Adeona wird an der University of Washington entwickelt und dient nach der Installation dazu, auf einem OpenDHT-Server Daten über die Netzwerkumgebung bspw. eines Notebooks verschlüsselt abzuspeichern. So ist es also möglich, bei einem verlorenen oder gestohlenem Gerät nachzuvollziehen, wo sich dieses gerade herumtreibt. Die Macintosh-Version der Software ist zudem in der Lage, über die im Notebook eingebaute Kamera Fotos von der Person zu machen, die das Gerät gerade benutzt. Die verschlüsselt abgelegten Daten holt man sich dann mittels eines entsprechenden Programms und seiner Zugangsdaten vom Server ab. Funktioniert natürlich auch nur, wenn das verlorengegangene oder gestohlene Gerät Verbindung zu einem Netzwerk hat um die Daten hochzuladen.

Ich habe in den letzten Tagen einmal ein bißchen mit der Software herumprobiert und bin eigentlich recht angetan davon. Allerdings muss man gerade auch in Deutschland aufgrund datenschutzrechtlicher Voraussetzungen vorsichtig bei der Umsetzung sein. Eine zentrale Installation kommt daher auch bei uns nicht in Frage. Aber die Kolleginnen und Kollegen überlegen durchaus, die Software vor Auslandsreisen, etc. auf dem Notebook zu installieren und nur ihnen bekannte Zugangsdaten zu verwenden. Sollte nichts weiter passiert sein, können sowohl die Daten (die laut Projektseite auch nur eine Woche gespeichert werden) als auch die Software selbst problemlos wieder entfernt werden.

Was ich dagegen noch nicht ausprobiert habe ist, ob sich die Software auch auf kleinen Mobilgeräten wie PDAs oder ähnlichem einsetzen lässt. Wäre auch noch ein interessantes Einsatzgebiet.

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