Freitag, 7. Juni 2019

Buchrezension "NSA"

Endlich bin ich auch mal wieder dazu gekommen privat ein Buch zu lesen. Aufmerksam geworden bin ich auf den Roman "NSA: Nationales Sicherheits-Amt" von Andreas Eschbach über eine kurze Leseempfehlung in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ).

Gleich vorweg: Der Roman hat gut 800 Seiten, die sich auf 66 Kapitel verteilen! Also jede Menge Lesestoff.

Worum geht es? Der Roman spielt in Weimar im Jahr 1942, also zur Zeit des 2. Weltkrieges. Ein wenig Fiktion hierbei ist die Tatsache, dass bereits alle Menschen Mobiltelefone (Volkstelephon), Internet und Soziale Medien (Deutsches Forum) sowie E-Mails (Elektrobrief) nutzen. Dies alles steht aber unter totaler Überwachung, für die das Nationale Sicherheits-Amt (NSA) zuständig ist.

Hauptprotagonisten sind der Datenanalyst Eugen Lettke und die "Programmstrickerin" Helene Bodenkamp, die beide im NSA tätig sind. Der eine schon etwas länger, auch immer versucht die eigenen Vorteile aus seiner Arbeit zu ziehen. Die andere, die quasi direkt von der Schule als Entwicklerin/Programmiererin dorthin wechselt.

Alles in allem ein sehr unterhaltsames Buch, das in sich (auch aus meiner technischen Sicht gesehen) absolut schlüssig ist. Eschbach verwendet mehr oder weniger durchgehend auch deutsche Begriffe, so wie man sich das bei gewissem Klientel vorstellt. Und beim Lesen hat man durchaus auch immer im Hinterkopf, wie es heutzutage aussieht bzw. aussehen könnte. Denn vieles von den angesprochenen Themen wie Überwachung & Co. findet man problemlos auch heute wieder auch wenn man das natürlich nicht mit der damaligen Zeit vergleichen kann. Denn auch einige wahre Begebenheiten (wie beispielsweise der Verrat, der zur Auffindung von Anne Frank und ihrer Familie in Amsterdam geführt hat), werden in diesem Buch den Computeralgorithmen zugeschrieben.

Trotzdem aus meiner Sicht eine Leseempfehlung!


Das Buch:
NSA: Nationales Sicherheits-Amt
Andreas Eschbach
Bastei Lübbe AG, 2018, Köln
ISBN 978-3-7857-2625-9
Preis 22,90€ (Hardcover)
Kontakt www.luebbe.de

Keine Kommentare: