Donnerstag, 7. Januar 2016

Nordstadt #269

Auch im Jahr 2015 gab es in der Bürgerschule wieder eine "Zwangsversteigerung". Darunter verbirgt sich eine Kunstauktion, die dieses Mal von gut 150 Besucherinnen und Besuchern beehrt wurde. Zu ersteigern gab es insgesamt 35 Bilder junger Kunst wobei sich das jeweilige Mindestgebot an dem Format des Bildes selbst orientierte. Die Veranstaltung ist mittlerweile nicht nur bei uns in der Nordstadt ein voller Erfolg sondern mittlerweile zum Beispiel auch erfolgreich nach Bochum oder Münster "exportiert". Ziel der Veranstaltung ist es, junge Kunst einem breiterem Publikum bekannter zu machen.

Interessante Informationen von und über die Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover gibt es einmal mehr sind er aktuellen Ausgabe des LeibnizCampus, dem Magazin für Ehemalige und Freunde der Leibniz Universität Hannover, enthalten. Schwerpunktthema ist diesmal die Lehrerbildung. Weitere Informationen und auch ein Download der PDF-Ausgabe sind online möglich.

Hin und wieder kaufe ich mir dann ja doch noch mal ein Totholzerzeugnis (Zeitung) und da bin ich in der Donnerstagsausgabe der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) vom 31. Dezember 2015 über die Beilage des Stadt-Anzeiger Nord gestolpert. Denn dort gab es mit dem Artikel "Ein ungleiches Pflaster für Familien" eine recht umfangreiche Zusammenfassung über eine repräsentative Erhebung über die Zufriedenheit von Eltern und ihren Kindern in Hannover. Nicht mit berücksichtigt wurden laut dem Bericht Familien mit Migrationshintergrund, da hier die Rücklaufquote der versendeten Fragebögen mit 20,1% zu gering war. Einige Zahlen (aber wie geschrieben ohne Familien mit Migrationshintergrund):
  • 2,6% Anteil der Familien (Schätzung der Stadt: 3,4%)
  • Höchster Schulabschluß im Haushalt (von 100): 61 Fachhochschule/Uni/Hochschule, 18 Abitur, 9 Realschule, 7 Fachoberschule, 4 ohne Abschluß/Hauptschule
  • Altersgruppe der Eltern (von 100): je 40 bei 30-39 und 40-49jährigen, 13 bei 18-29jährigen und 7 bei über 50jährigen
  • Beteiligung von Müttern am Erwerbsleben (von 100): 67 insgesamt erwerbstätig, da von 51 (nur) erwerbstätig und 16 erwerbstätig und "andere Tätigkeit" (= Aus- und Weiterbildung/Studium, Elternzeit, Arbeitslosigkeit, Hausfrau sowie RentnerIn/im Ruhestand)
  • Abweichungen vom durchschnittlichen Anteil (73%) der Beteiligung von Müttern am Erwerbsleben: -6%, also 67%
  • Beteiligung von Vätern am Erwerbsleben (von 100): 85 insgesamt erwerbstätig, da von 72 (nur) erwerbstätig und 13 erwerbstätig und "andere Tätigkeit" (= Aus- und Weiterbildung/Studium, Elternzeit, Arbeitslosigkeit, Hausfrau sowie RentnerIn/im Ruhestand)
  • Abweichungen vom durchschnittlichen Anteil (92%) der Beteiligung von Vätern am Erwerbsleben: -7%, also 85%
  • Zeitlicher Umfang der Erwerbstätigkeit von Müttern (von 100): 18 unter 20 Stunden, 49 mit 20 bis 29 Stunden, 14 mit 30 bis 38 Stunden und 19 mit über 39 Stunden
  • Zeitlicher Umfang der Erwerbstätigkeit von Vätern (von 100): 6 unter 20 Stunden, 4 mit 20 bis 29 Stunden, 16 mit 30 bis 38 Stunden und 74 mit über 39 Stunden
  • Erwerbsarrangements von Paaren (von 100): 26 mit Vater Vollzeit & Mutter Teilzeit, 20 mit nur Vater erwerbstätig, 18 mit beide nicht erwerbstätig, 14 mit nur Mutter erwerbstätig, 13 mit beide Teilzeit, 9 mit beide Vollzeit und einmal mit Mutter Vollzeit & Vater Teilzeit
  • Einkommensarten von Familien: 90% Kindergeld, 85%Erwerbseinkommen/Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit, 14% Unterhalt, 19% Elterngeld, 13% Miet- und Kapitaleinkünfte sowie 11% Arbeitslosengeld II (SGB II, Hartz IV, Sozialgeld)
  • Abweichungen vom durchschnittlichen Anteil (88%) der Familien, die Einkommen aus Erwerbsarbeit beziehen: -3 (also 85%)
  • Höhe des Haushaltseinkommens bei Familien: 2% mit unter 1.000€, 13% mit 1.000 bis unter 1.500€, 14% mit 1.500 bis unter 2.000€, 12% mit 2.000 bis unter 2.500€, 14% mit 2.500 bis unter 3.000€, 17% mit 3.000 bis unter 4.000€, 22% mit 4.000 bis unter 6.000€ und 7% mit 6.000€ und mehr
  • Beurteilung der finanziellen Situation des Haushalts bei Familien: 43% mit sehr gut + gut, 38% mit mittel sowie 20% mit sehr schlecht + schlecht
  • Abweichungen vom Durchschnitt für den Anteil "sehr gut + gut" (43%): 0% - Form des zukünftigen Wohnens bei Familien, die umziehen wollen: 28% eher zur Miete, 40% eher im Eigentum und 32% Miete als auch Eigentum möglich - Zukünftig gewünschter Haustyp bei Familien die umziehen wollen: 32% 1- und 2-FH/Doppelhaushälfte, 19% Mehrfamilienhaus (MFH), 37% Sowohl 1- und 2-FH/Doppelhaushälfte als auch MFH möglich und 12% Sonstiges (u.a. Reihenhaus, Hochhaus, Altbau)
  • Präferenz des zukünftigen Wohnstandortes bei Familien die umziehen wollen: 52% im selben oder einem angrenzenden Stadtteil, 11% eher am Stadtrand, 11% eher innenstadtnah oder in der Innenstadt, 10% in einer anderen Stadt/Gemeinde der Region Hannover, 8% ganz woanders und 9% weiß nicht/noch unbestimmt
  • Abweichungen vom durchschnittlichen Anteil (54%) der Familien, die zukünftig im selben oder einem angrenzenden Stadtteil wohnen wollen: -2 (also 52%)
  • Wichtigkeit einzelner Aspekte einer "Wunschkita": 90% Wohnortnah, 79% Bewegungsangebote, 74% Außengelände, 81% Pädagogisches Konzept, 63% gute Vorbereitung auf die Grundschule, 76% Angebote kultureller Bildung, 75% Flexibler Aufnahmetermin im Laufe des Jahres, 62% Gleiche Einrichtung wie Geschwisterkind, 55% Bauliche Situation der Kita, 46% nah an der Schule des Geschwisterkindes, 31% Betreuungszeiten nach 16.30 Uhr, 29% Betreuungszeiten vor 7.30 Uhr, 21% nah am Arbeitsort, 21% Religiöses/weltanschauliches Konzept, 18% Kürzere Betreuungszeiten als bei einem Ganztagsplatz, 15% Mehrsprachigkeit, 17% Spezielle Ernährungsangebote sowie 7% zusätzliche Betreuungszeiten an Wochenenden
  • Nutzung von Informationsquellen über Angebote für Familien, Anteil "häufige Nutzung": 40% lokale Tageszeitung, 53% Infos von "Mund-zu-Mund", 22% Wochenblätter/Stadtteilzeitungen, 23% Veranstaltungskalender, 15% lokale Radio-/TV-Sender, 19% Infos von ErzieherInnen/LehrerInnen, 8% Soziale Netzwerke: Facebook & Co., 11% Fahrgastfernsehen der üstra Hannover, 9% Familienportal auf der Internetseite der Stadt Hannover, 10% Broschüren, z.B. Familienkompass, 2% Beratungsstellen/FamilienServiceBür oder Stadt Hannover und 1% Rucksackmütter/Stadtteilmütter
  • Erwünschte Bildungsinhalte für Familien: 52% erzieherische Fragen/Probleme, 34% Fähigkeiten für elterliches, berufliches oder persönliches Fortkommen, 31% kindbezogene Bildungsinhalte, 33% Paarbezogene Inhalte, 25% Alltagsfertigkeiten, 18% Bildungsinhalte rund um Schwangerschaft, Geburt, Stillen sowie 25% Wünsche mir nichts
  • Themen, zu denen sich Eltern am häufigsten Rat und Hilfe wünschen: 19% Medienkonsum und -kompetenz, 14% Beziehung zu Sohn/Tochter, 13% Kommunikation in der Familie, 12% Übergang Schule - Beruf sowie 9% Schulische Fragen, Hausaufgaben
  • Umfang des ehrenamtlichen Engagements bei Familien: 38% antworteten mit ja zurzeit, 17% mit ja früher/zurzeit nicht sowie 45% mit weder früher noch zurzeit
  • Vorgeschlagene Maßnahmen zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit: 22% antworteten mit mehr Freizeit-, Bildungs-, Sport- und Kulturangeboten, 27% mit Verbesserung der Verkehrssicherheit, 20% mit bessere Spielplätze, 9% mit Verbesserung der Vergabesysteme, 11% mit mehr Hortplätze, 10% mit mehr Krippenplätze, 11% mit finanzielle Vergünstigungen für Familien, 22% mit bessere/günstigere Wohnraumversorgung, 9% mit mehr Ganztagsschulen, 7% mit günstigere Eintrittskarten/Gastronomiepreise, 7% mit bessere Betreuungszeiten und 7% mit günstigere Fahrpreise der üstra
Bei vielen der Zahlen liegt die Nordstadt absolut im Durchschnitt, einige Punkte (Verkehrssicherheit oder auch günstiger Wohnraum liegen dann aber doch auch über dem Durchschnitt. Die komplette Sonderauswertung mit differenzierten Ergebnissen nach Stadtteilen gibt es als PDF-Datei auch online zum herunterladen.

Termine:
  • Freitag, 08.01.2016, 20:00 Uhr: Table Quiz mit Christian & Helmut: "Fußball" (Kuriosum; bereits ausgebucht!)
  • Freitag, 08.01.2016, 20:30 Uhr: Film "Dheepan" (Kino im Sprengel; Eintritt 5€, HannoverAktivPass 2,50€)
  • Freitag, 08.01.2016, 22:00 Uhr: 25 Jahre Sau - große Geburtstagsparty (Schwule Sau)
  • Samstag, 09.01.2016, 20:30 Uhr: Film "Dheepan" (Kino im Sprengel; Eintritt 5€, HannoverAktivPass 2,50€)
  • Dienstag, 12.01.2016, 19:00 Uhr: The hanover Irish Session (Kuriosum)
  • Donnerstag, 14.01.2016, 18:00 Uhr: Wissenschaft in der Verantwortung - Verantwortung in der Wissenschaft "Refugees Welcome - Konzepte für eine menschenwürdige Architektur" (Leibniz Universität, Welfenschloss, Gebäude 1101, Raum A310, Welfengarten 1)

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